Museums- und Kulturquartier

Museen, Kultur und Tourismus

Die Walliser Kantonsmuseen und ihre kulturellen Partner auf den Hügeln von Sitten spannen zusammen, um den mittelalterlichen Burgflecken zu einem wahren musealen, kulturellen und touristischen Anziehungspunkt für alle zu machen.

Das Museums- und Kulturquartier umfasst die Bereiche Kunst, Kulturerbe, Natur und Kleinkunst. Die konkrete Umsetzung dieses Projekts beinhaltet eine umfassende Aufwertung des gesamten Hügelquartiers von Sitten und der Gebäude, ausserdem die Koordinierung und Ausweitung der Kulturangebote sowie eine engere Zusammenarbeit aller involvierten Akteurinnen und Akteure.

Mit diesem Unterfangen möchten die Walliser Kantonsmuseen eine Antwort bieten auf die Rollen, welche im 21. Jahrhundert an die Museen herangetragen werden. Museen sind nicht nur Orte, wo Kulturerbe bewahrt wird, sondern auch Lebensbereiche, Orte der Begegnung, für Gespräche und kreatives Schaffen. Die Museen sind dazu berufen, Akteure der Gesellschaft zu werden, die auf ihr Publikum eingehen und die Walliser Gesellschaft angesichts ihrer aktuellen und künftigen Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Integration, sozialer Zusammenhalt und kulturelle Vielfalt begleiten können.

Die künftige räumliche Gliederung

Die Entwicklung des Museums- und Kulturquartiers ist in vier räumliche Bereiche gegliedert, welche an die Rue des Châteaux als zentrale Achse in der Altstadt von Sitten anknüpfen. In jedem dieser Bereiche werden sich bestimmte museale und kulturelle Tätigkeiten stichhaltig gruppieren, sodass kohärente Beziehungen zur direkten Umgebung entstehen.

Burganlage Valeria und Schloss Tourbillon

Der erste Bereich liegt auf den majestätischen Hügeln von Sitten und umfasst das Geschichtsmuseum Wallis, die Basilika von Valeria sowie das gegenüberliegende Schloss Tourbillon.

Das Areal der ehemaligen Strafanstalt

Das Ausstellungszentrum Le Pénitencier wird 2025 für Renovierungsarbeiten geschlossen. In der Folge werden hier das Naturmuseum Wallis und seine neue Dauerausstellung beheimatet. Die jüngst renovierte ehemalige Kanzlei beherbergt zurzeit noch die Sonderausstellungen der Kantonsmuseen. Letztlich wird ein neuer Pavillon die ehemalige Strafanstalt mit der Kanzlei verbinden, und die grossartigen neolithischen Stelen des Geschichtsmuseums Wallis werden dann in einem angemessenen Saal zu sehen sein. In der ehemaligen Kanzlei wird künftig eine Dauerausstellung der reichhaltigen archäologischen Sammlungen gezeigt, die derzeit auf Valeria konserviert sind.

Place des Théâtres

Der dritte Bereich gliedert sich rund um das Kunstmuseum Wallis, das künftig im Jesuitenkollegium und im Vitztumsschloss untergebracht sein wird. In diesem Bereich werden die Aktivitäten im Zusammenhang mit bildender sowie Klein- und Bühnenkunst gruppiert (Kulturzentrum Le SPOT). Die Räumlichkeiten der Jesuitenkirche werden die Kulturpartner und -partnerinnen der Hügel von Sitten gemeinsam nutzen.

Place de la Majorie und Grange-à-l’Evêque

Dieser vierte Bereich wird der Dreh- und Angelpunkt des Museums- und Kulturquartiers sein, denn er verbindet das Kunstmuseum Wallis, das Kulturzentrum Le SPOT, die Rue des Châteaux und den Place de la Majorie. Dieser Bereich wird dem gesamten Quartier als neuer Empfangs- und Lebensort dienen.

Eine breit angelegte Partnerschaft

Zur Entwicklung dieser Vision und zur Erarbeitung des neuen Konzepts sind alle Partnerinnen und Partner der Hügel von Sitten zusammengekommen. Sie vertreten den Kanton Wallis, die Stadt Sitten, die Burgerschaft Sitten, das Domkapitel Sitten, die Stiftung Tourbillon und die Freunde der Museen.