Über uns

Das Museum heute

Entdecken Sie die reiche Vielfalt des natürlichen Erbes und der einheimischen Arten einer Region mit einer aussergewöhnlichen Biodiversität. Das Naturmuseum Wallis lässt Sie mitten in die verschiedenen Walliser Lebensräume eintauchen und lädt Sie ein, über die Auswirkungen von uns Menschen auf unsere Umgebung nachzudenken.

Das Wallis beheimatet eine aussergewöhnlich vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Als Alpenregion besitzt der Kanton ausserdem eine mannigfaltige Geologie und bemerkenswerte Mineralien. Anhand seiner originellen Inszenierung schickt das Naturmuseum Wallis seine Besucherinnen und Besucher auf eine Entdeckungsreise zu den Reichtümern dieses schützenswerten Erbes.

Säugetiere, Vögel, Insekten, Pflanzen und Mineralien sind vor dem Hintergrund der verschiedenen natürlichen Lebensräume des Wallis zu sehen. Der Rundgang macht den Besucherinnen und Besuchern bewusst, welche Auswirkungen wir Menschen auf unsere Umgebung haben. Das Naturmuseum Wallis hat als erstes Museum das Anthropozän wegbereitend thematisiert, dieses geologische Zeitalter, in dem Homo sapiens zum wichtigsten Faktor der globalen Umweltveränderung geworden ist.

Das Naturmuseum Wallis arbeitet mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft und Kultur im Wallis zusammen, insbesondere mit dem botanischen Alpengarten in Champex.

Unsere Geschichte

Das Naturmuseum wurde 1829 von Jesuitenpater Etienne Elearts (1795–1853) gegründet, als naturhistorisches Kabinett. Es ist in die kantonale Geschichte eingegangen als das erste offizielle Kantonsmuseum, im Jahr 1842.

Das als Referenzsammlung für den Unterricht am Kollegium geschaffene Museum umfasste wissenschaftliche Bestände, die ursprünglich dazu dienten, die Mineralien, Pflanzen und Tiere des Wallis sowie die regionalen Raritäten möglichst vollständig zu illustrieren. Aufgrund der anfänglich enzyklopädischen Aufgabe wurde eine grösstmögliche Anzahl Exemplare nach ihrer Klassifizierung aufgereiht.

Organisation und Präsentation der Sammlungen haben sich im Verlauf der Zeit erheblich verändert. Im Jahr 2013 hat die Eröffnung neuer Ausstellungsräume in der Galerie Grange-à-l’Evêque eine komplette Neugestaltung der Präsentation ermöglicht. Die Inszenierung schafft einen engen Kontakt zwischen den Sammlungen und der skizzierten Natur und profiliert die Rolle des Museums als Kompetenzzentrum. Das Naturmuseum entwickelt seither eine originelle Kulturpolitik, in Übereinstimmung mit den aktuellen sozioökologischen Herausforderungen, unter dem Gesichtspunkt des Anthropozäns, indem es die Natur-, Human und Sozialwissenschaften miteinander kombiniert.

Das Naturmuseum Wallis widmete als erstes naturhistorisches Museum dem Anthropozän einen Raum in seiner Dauerausstellung im Jahr 2014 sowie eine grosse Sonderausstellung im Jahr 2016. Für letztere erhielt das Museum den Prix Expo der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz.

Das Naturmuseum Wallis betreibt Zusammenarbeiten und Austausch mit Museen in den USA (Carnegie Museum of Natural History, Pittsburgh), in Frankreich (Musée des Confluences, Lyon), in Deutschland (Museum für Naturkunde, Berlin) und Taiwan (Nationalmuseum, Taipeh) sowie in der Schweiz (Naturhistorisches Museum Basel). Aufgrund der Positionierung des Museums hat die Direktion zudem mit dem ICOM international zusammengearbeitet, insbesondere im Komitee für die Museumsdefinition (ICOM Define), zur Erarbeitung des im August 2022 in Prag angenommenen Textes.

Das Naturmuseum Wallis beherbergt seit 1875 La Murithienne, die Walliser Gesellschaft für Naturwissenschaften, die 1861 gegründet wurde. Die Herbarien und die Bibliothek wurden gemeinsam aufgebaut.

Unser Team

Nicolas KRAMAR – Direktor des Naturmusuems Wallis –

Ursina BALMER – Kulturvermittlung Deutsch –

Georges-Emmanuel DENJEAN – Leitung Empfang –

Hélène GABIOUD-DUINAT – Inventar –

Jeannine GARAUDEL – Kulturvermittlung Deutsch und Französisch –

Sofia MATOS – Inventar –

Arnaud MÉTRAILLER – Sekretariat-Assistenz –

Béatrice MURISIER-VIELLE – Kulturvermittlung –

Simona RUFFENER – Wissenschaftliche Mitarbeiterin –

Partnerschaften

Das Naturmuseum Wallis dankt all seinen kulturellen wie finanziellen, vergangenen wie gegenwärtigen Partnerinnen und Partnern für ihre Zusammenarbeit und ihre grosszügige Unterstützung.

Freundinnen und Freunde

Der 1992 gegründete Verein Freundinnen und Freunde des Naturmuseums unterstützt die Aktivitäten des Museums. Der Verein organisiert Veranstaltungen und Präsentationen zum Thema Naturgeschichte, Exkursionen in Regionen, Institutionen und Museen, welche Naturerbe zur Geltung bringen.

Mehr erfahren und Mitglied werden:

Unterstützung und Partnerschaften

Fachverbände

Das Naturmuseum ist Mitglied der folgenden Fachverbände:

  • VWM – Vereinigung der Walliser Museen
  • ICOM Schweiz – Internationaler Museumsrat
  • VMS/AMS – Verband der Museen der Schweiz
  • MusNatColl.ch – Verband der naturwissenschaftlichen Museen und Sammlung der Schweiz und Lichtenstein
  • Infofauna – Nationales Daten- und Informationszentrum der Schweizer Fauna
  • Science et Cité – Kompetenzzentrum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
  • Wilde Nachbarn
  • PH-VS
  • PLIP/TECFA, UNIGE
  • ICOM NATHIST

Kulturelle Partner

Botanischer Alpengarten Flore-Alpe in Champex.
Seit der Übernahme der Stiftung Jean-Marcel Aubert in Champex-Lac durch die Gemeinde Orsières und den Kanton Wallis präsidiert die Direktion des Naturmuseums Wallis insbesondere den Direktionsrat des botanischen Alpengartens Flore-Alpe in Champex-Lac. Die Direktion der Kantonsmuseen bekleidet von Amts wegen das Vizepräsidium der Stiftung Jean-Marcel Aubert.

La Murithienne – kantonale Gesellschaft für Naturwissenschaften
Das Naturmuseum Wallis und die Kantonale Gesellschaft für Naturwissenschaften arbeiten seit Mitte des 19.Jahrhunderts zusammen. Diese Zusammenarbeit erhielt 2008 durch eine Konvention eine offizielle Form. Dies äussert sich insbesondere in der Organisation eines interdisziplinären Symposiums, an dem theoretische und praktische Arbeiten präsentiert werden.

Sponsoren und Sponsorinnen, Mäzene und Mäzeninnen

Swisscollnet

Das Naturmuseum hat in Partnerschaft mit dem Konservatorium und botanischen Garten Genf im Rahmen des eidgenössischen Projekts Swisscollnet eine zweijährige Finanzierung erhalten für die Expertise, Restaurierung und Digitalisierung von nahezu 9000 Teilen des kantonalen Herbariums.